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Magazine X115 X115 Laser-Haarentfernung | Ergebnisse, Laser-Typen | Erwartungen

Laser-Haarentfernung | Ergebnisse, Laser-Typen | Erwartungen

Was ist Das?

Die sogenannte Laser-Epilation ist ein Verfahren der ästhetischen Medizin, um unerwünschte Körperbehaarung dauerhaft zu entfernen.

Dieses Ziel kann durch den Einsatz verschiedener Lasertypen sowie durch IPL-Technik erreicht werden.

Für all jene, die sich mit dem Thema „Enthaarungslaser“ zum ersten Mal auseinandersetzen, müssen zuerst einige grundlegende Aspekte geklärt werden:

  • Im Allgemeinen hat sich die Haarentfernung mit Laser bei Menschen mit heller Haut und dicken, dunklen Härchen als überaus wirkungsvoll gezeigt; wenig Wirkung hingegen zeigt dieses Verfahren bei Personen, die einen geringen Kontrast zwischen Härchen und Hautton aufweisen (helle Härchen auf heller Haut oder dunklere Härchen auf dunkler Haut usw.).
  • Um deutliche Ergebnisse erzielen zu können, sind mehrere Behandlungssitzungen im Abstand von 28-40 Tagen notwendig (z. B. 6-10 Sitzungen).
  • Ziel ist es, im Rahmen jeder Behandlungssitzung rund 20 bis 30% der vorhandenen Körperbehaarung zu zerstören.
  • In den Wochen vor der ersten Behandlung bis zu einigen Wochen nach der letzten Behandlung ist es wichtig, intensive Sonneneinstrahlung zu vermeiden und sich mit einer Sonnencreme mit Breitbandfilter (SPF 50) zu schützen.
  • Nach Abschluss des Behandlungszyklus werden regelmäßige Nachbehandlungen empfohlen (z.B. alle 6-12 Monate), um die neuen Haarfollikel zu entfernen.

Nicht angezeigt ist die Laserepilation während der Schwangerschaft sowie im Zuge bestimmter medikamentöser Therapien, wie beispielsweise mit hoch-dosiertem Kortison, Antibiotika, Hormonersatztherapie, Immunsuppressiva und anderen Photosensibilisatoren (wie Isotretinoin bei Akne).

In den meisten Fällen führt die Laser-Haarentfernung zu zufriedenstellenden Ergebnissen, wenn sie über eine ausreichende Anzahl von Sitzungen durchgeführt wird (4-10). Allerdings bietet das Verfahren selten eine „totale“ und dauerhafte Lösung. Bei den meisten Patienten sind langfristig Nachbehandlungen erforderlich.

Funktionsweise

Die Laser-Haarentfernung funktioniert nach dem Prinzip der „selektiven Photothermolyse“, es wird also Licht (Photo) verwendet, um einen spezifischen Bereich zu erwärmen (Thermo) und so eine gezielte Zerstörung (selektive Lyse) herbeizuführen.

Das Ziel dieser Thermolyse ist das Melanin, das im Haarschaft und dem Haarfollikel (auf Ebene der Haarpapille und der Haarwurzel, in der sich die für das Wachstum verantwortlichen Stammzellen befinden) anzutreffen ist.

Das entsprechend eingestellte Laserlicht erreicht den Haarfollikel bis auf Höhe der Haarwurzel und wird hier resorbiert und in Wärme umgewandelt. Dies führt zu einer thermischen Schädigung (Nekrose), wodurch das Haar ausfällt und nicht mehr nachgebildet werden kann.

Da auch in der Haut Melanin vorhanden ist, könnte man sich fragen, warum das Laserlicht nur die Haarzwiebel und nicht die Haut schädigt.

Dazu nutzt die Lasertechnologie das Prinzip der thermischen Relaxationszeit.

Thermische Relaxationszeit

Werden Laserpulse von angemessener Leistung und Dauer verwendet, kann die Temperatur im Haarfollikel deutlich erhöht werden, ohne dass dieser Zeit zur Abführung der Wärmeenergie hat. Umgekehrt kann die betroffene Haut Wärme übertragen und abkühlen, ohne nennenswerten Schaden zu erleiden.

Dieser Effekt wird durch das Prinzip der thermischen Relaxationszeit (TRT) erzielt.

Die TRT ist die Zeit, die das Ziel beim Abkühlen benötigt, um die absorbierte Wärme zu halbieren, indem es sie auf das benachbarte Gewebe überträgt.

Eine selektive thermische Schädigung des Haarfollikels erreicht man dann, wenn die abgegebene Energie kürzer ist als seine TRT; auf diese Weise hat der Follikel nicht die erforderliche Zeit, um abkühlen zu können 2, 3.

Die TRT der Epidermis wurde mit 3-10 ms gemessen, während es 40 bis 100 ms bedarf, bis der Haarfollikel abkühlt.

Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die Dauer des Laserpulses diese 3-10 ms deutlich überschreitet und eine indikative Dauer von etwa 10-40 ms aufweist (ohne dabei je 100 ms zu überschreiten).

Auf diese Weise kann die betroffene Haut die Wärme abgeben und abkühlen, ohne nennenswerten Schaden zu erleiden, während dem Follikel dies nicht geschieht und er durch die angesammelte Wärme geschädigt wird.

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Lasertypen

Melanin absorbiert Licht im Bereich von 300 bis 1200 nm. Daher können Laser, die in diesem Wellenlängenbereich arbeiten, effektiv zur Haarentfernung verwendet werden.

Chromophore Laser

Zur Haarentfernung können verschiedene Arten von Lasern eingesetzt werden:

  • Rubinlaser (694 nm). Synthetisch hergestellte Rubinkristalle stellen rotes Licht bereit; dieser Lasertyp eignet sich für helle Hauttypen mit dunklen Härchen, ist mittlerweile aber in mehrerer Hinsicht obsolet und wird nur noch wenig eingesetzt 4.
  • Alexandritlaser (755 nm). Dieser Lasertyp garantiert für eine höhere Penetration und ist ideal für helle Hauttypen (I-III) 5.
  • Diodenlaser (810 nm). Wenn das Gerät qualitativ hochwertig ist, sind die erzielten Ergebnisse und Nebenwirkungen mit denen des Alexandrit-Lasers vergleichbar, wobei die Kosten jedoch geringer ausfallen; zudem ist dieser Lasertyp auf dunklerer Haut (Hauttyp IV) sicherer als die zuvor genannten Lasertypen 6.
  • Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser (Nd: YAG) (1064 nm). Dieser Laser bietet Menschen mit dunkler Haut (Hauttypen IV-VI) das höchste Maß an Sicherheit. Dies ist auf die relativ geringere Absorption von Melanin zurückzuführen, die theoretisch auch zu weniger deutlichen Ergebnissen führt als bei den anderen Lasertypen (es sind deshalb mehr Sitzungen erforderlich) 7.
fototipos

Laser oder Pulslicht?

Alternativ zur Lasertechnologie kann auch die IPL-Technik (Intense Pulse Light – intensiv gepulstes Licht) zurückgegriffen werden. In diesem Fall werden die hochintensiven Pulse aus polychromatischem und nicht kohärentem Licht von einer Blitzlampe bereitgestellt, die durch spezielle Filter das auf die Haut treffende Wellenlängenspektrum eingrenzen kann.

Intensiv gepulstes Licht kann auch bei dunkler Haut eingesetzt werden; da das Licht als eine Art „Strahlenkranz“ abgegeben wird, lassen sich auch größere Körperbereiche behandeln. Dies birgt jedoch auch Nachteile, da das Licht nicht gezielt auf die Körperbehaarung gerichtet werden kann, sondern auch auf die umgebende Haut trifft.

Da die IPL-Technik weniger auf einen einzelnen Zielbereich fokussiert ist, kann das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen, wie Rötungen und Reizungen, höher sein. Das Verfahren ist weniger teuer als “ein echter Laser”, ist möglicherweise aber auch nicht so effektiv 8, 9, 10.

Das verwendete Gerät hat auf das endgültige Ergebnis einen großen Einfluss.

Lasergeräte für den Heimgebrauch

Die zur Haarentfernung zu Hause verwendeten Geräte setzen sehr viel geringere Kräfte frei als die Geräte, die in Kosmetikstudios eingesetzt werden. Diese wiederum sind schwächer als die von medizinischem Fachpersonal verwendete Ausrüstung.

Weniger Leistung bedeutet in diesem Zusammenhang geringere Ergebnisse, wobei eine größere Anzahl von Sitzungen notwendig ist, um diese zu erreichen.

Wirksamkeit und Ergebnisse

Die Laser-Haarentfernung stellt heute eine äußerst gefragte und allgemein wirksame Methode dar.

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn jeder Einzelfall bestmöglich bewertet und die am besten geeignete Technologie ausgewählt wird.

Wirksamkeit

Eine endgültige und dauerhafte Epilation ist das Ziel aller, die sich einer derartigen Behandlung unterziehen.

Durchschnittlich reagieren aber nur rund 80% der Patienten gut auf eine Laser-Haarentfernung, die – wie bereits erwähnt – immer mehrerer Behandlungssitzungen bedarf (ungefähr 6 bis 10).

Es ist daher eher angebracht, von einer langfristigen Epilation oder einer schrittweise endgültigen Epilation zu sprechen.

Bereits nach der ersten Behandlung kommt es zu einer Verminderung der Körperbehaarung sowie zu einem reinlicheren Erscheinungsbild der behandelten Stelle. Nach einigen Wochen beginnen die Härchen nachzuwachsen, von Sitzung zu Sitzung aber allmählich schwächer und weniger dicht.

Im Normalfall kann man sich nach jeder Behandlungssitzung einen Rückgang der Körperbehaarung um 15-30% erwarten. Nach mehreren Sitzungen (6 bis 10) lässt sich ein Rückgang von 75% oder gar 80-89% erreichen.

Wovon hängen die Ergebnisse ab?

Eine langfristige Wirksamkeit der Laser-Haarentfernung hängt von mehreren Variablen ab, einschließlich der Haar- und Hautfarbe, der tolerierten Fluenz und der Art des verwendeten Lasers.

Zu den verschiedenen Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen können, gehören 11:

  • Position der Körperbehaarung (Achsel- und Schamhaare reagieren besser als die Körperbehaarung an Gliedmaßen und Brust).
  • Haut- und Haarfarbe (helle Haut mit dunklem Haar erzielt die besten Ergebnisse aufgrund des Mangels an Melanin in der Haut und des Überflusses an Melanin in den Haarfollikeln, das die Laserenergie absorbiert).
  • Wachstumsphase der Härchen (Anagenhaare sind am empfindlichsten).
  • Art des Lasers.
  • Hormoneller Zustand.
  • Behandlungsplan.

Sitzungen und Anzahl der Behandlungen

Die Anzahl der Behandlungen, die für ein zufriedenstellendes Ergebnis erforderlich sind, kann zwischen 4 und 12 Sitzungen betragen, und zwar je nach Hauttyp, Haarfarbe, Behandlungsbereich und grundlegenden Problemen (hormonelle Störungen).

Die Laserbehandlung ist nur dann wirksam, wenn das Härchen sich in seinem Haarbalg und in anagener Phase (Wachstumsphase) befindet, da sich das Melanin zu diesem Zeitpunkt konzentriert in der Haarwurzel entwickelt und diese so zum Ziel der Laserbehandlung wird.

Zu jedem Zeitpunkt, zu dem man einen von Körperbehaarung betroffenen Bereich betrachtet, befinden sich etwa 20% der Härchen in der Anagenphase. Genau aus diesem Grund sind mehrere Sitzungen in angemessenen Abständen notwendig, damit der Laser wirklich effektiv ist.

Die ersten vier Behandlungssitzungen werden normalerweise im Abstand von jeweils 28-45 Tagen durchgeführt, wobei die individuellen Merkmale des/der Patienten/in sowie der zu behandelnde Bereich zu berücksichtigen sind. Eine endgültige Epilation des Gesichts bedarf beispielsweise sehr viel mehr Behandlungssitzungen als die Achseln.

In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass häufiger aufeinander folgende Behandlungen das Ergebnis nicht verbessern, sondern es hinauszögern.

Tatsächlich verlangsamt sich der Haarzyklus nach den ersten Laseranwendungen und es muss daher länger abgewartet werden, um sicherzustellen, dass mit dem Laser Härchen in der Anagenphase getroffen werden können.

Nach der ersten Sitzung kann es auch vorkommen, dass einige feinere Härchen, sogenanntes Flaumhaar, durch das Laserlicht zum Wachsen angeregt werden. Dies ist kein Grund zur Sorge, da sie in den nachfolgenden Sitzungen entfernt werden können.

Dieser als paradoxe Hypertrichose bezeichnete Effekt kann häufiger bei Hauttyp III sowie bei der Verwendung von IPL-Systemen auftreten 12, 13, 14.

Einige Tage nach der Behandlungssitzung wird der in der Haut verbleibende und durch den Laser teilweise karbonisierte Haarschaft ausgestoßen, was als vorzeitiges Nachwachsen wahrgenommen werden kann, jedoch kein Grund zur Sorge sein sollte.

Wann sollte die Behandlung vorgenommen werden?

Im Allgemeinen sollte im Herbst/Winter mit der Behandlung begonnen werden, und zwar nachdem die Sommerbräune verschwunden ist.

Ein Grund dafür ist unter anderem, dass direkte Sonneneinstrahlung während des gesamten Behandlungszyklus eingeschränkt werden muss.

Wie lange dauert eine Behandlungssitzung?

Die Dauer einer Sitzung hängt von der Größe des zu behandelnden Bereichs sowie von der Dichte der Körperbehaarung ab.

Bei kleinen Behandlungsbereichen, wie zum Beispiel der Oberlippe, reichen einige Minuten aus.

Wenn hingegen größere Bereiche, wie Beine oder Rücken, behandelt werden sollen, kann es mindestens 30 Minuten bis maximal einige Stunden dauern.

Nachbehandlungen

Damit das Ergebnis möglichst lange anhält, kann es in einigen Fällen notwendig sein, sich einer oder zwei Nachbehandlungen pro Jahr zu unterziehen.

Inaktive Haarfollikel, die also keine Haare produzieren, werden von der Behandlung nicht beeinflusst und können unter dem Einfluss von Hormonen oder Medikamenten zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden.

Aus diesem Grund ist es richtiger (und weniger illusorisch), von einer dauerhaften Haarentfernung zu sprechen, da das Ergebnis der behandelten aktiven Follikel über die Zeit anhält.

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Welcher Laser ist am Besten?

Eine Antwort auf diese Frage zu finden ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Die durchgeführten Studien zeigen im Allgemeinen keine großen Unterschiede in der Wirksamkeit der verschiedenen Laser.
  • Diese Frage wird oft von wichtigen wirtschaftlichen Interessen beeinflusst, weshalb jede Klinik logischerweise dazu neigt, die vermeintliche Überlegenheit ihres eigenen Lasertyps hervorzuheben.
  • Der Markt für Lasergeräte entwickelt sich ständig weiter und abgesehen von der Lichtquelle gibt es viele verschiedene, besonders wichtige Eigenschaften, die ihre Leistung beeinflussen (z. B. Leistung und Dauer des Pulses, Intervall zwischen einem Puls und dem nächsten usw.).

Dabei ist beispielsweise zu beachten, dass die sich nach und nach stärker durchsetzenden Geräte zur Haarentfernung zu Hause sehr viel geringere Kräfte freisetzen als die Geräte, die in Kosmetikstudios eingesetzt werden. Diese wiederum sind schwächer als die von medizinischem Fachpersonal verwendete Ausrüstung.

Einige Wissenschaftliche Daten

In einer Vergleichsstudie wurden die Wirkungen von Alexandrit- (rechte Achselhöhle) und Diodenlaser (linke Achselhöhle) bei 31 Erwachsenen mit Hauttyp I bis IV untersucht.

Beide Laser erzielten vergleichbare Ergebnisse in Bezug auf die Reduzierung der Haardichte, und das sowohl unmittelbar nach den 6 Behandlungssitzungen (72,16 % bei Diodenlaser und 71,30 % bei Alexandritlaser) als auch 18 Monate danach (73,71 % bei Diodenlaser und 71,90 % bei Alexandritlaser) 15.

Erytheme und perifollikuläre Ödeme traten nach der Alexandrit-Laserbehandlung häufiger auf, aber alle Nebenwirkungen waren vorübergehend. 62,50 % der Patienten empfanden den Diodenlaser als schmerzhafter als den Alexandrit-Laser, aber alle Patienten waren sich einig, dass die Schmerzen beider Laser erträglich waren.

Andere Studien, im Rahmen derer diese beiden Lasertypen verglichen wurden, bestätigen diese Ergebnisse 16, 17.

Im Vergleich zu anderen Lasertypen (wie Alexandrit- oder Diodenlaser) gilt der Nd:YAG-Laser (1064 nm) aufgrund der geringeren Streuung und der höheren Eindringtiefe des Laserlichts als besser geeignet für die Behandlung von Patienten mit dunkler Haut 18, 19.

Eine Studie an dunkelhäutigen (indischen) Patienten hat gezeigt, dass sechs Behandlungssitzungen mit Nd:YAG-Laser im Abstand von 6 Wochen nach der letzten Behandlung zu einer Gesamtreduktion der Körperbehaarung um 56% führten 20.

Im Rahmen vorangegangener Studien mit Nd:YAG-Laser an Probanden mit dem Hauttyp IV-VI konnte eine Reduzierung der Körperbehaarung festgestellt werden, die nach einer einzigen Behandlungssitzung zwischen 23 und 33% Prozent lag 18, 19, 21, 22, nach drei Behandlungssitzungen zwischen 58 und 62% 23 und nach 5 bis 7 Behandlungssitzungen bzw. nach 4-12 Wochen Nachbehandlung zwischen 50 und 100% 24, 25.

Auch der durchschnittliche Zufriedenheitsgrad der mit Enthaarungslaser behandelten Patienten/innen liegt bei rund 70% 26.

Laut einer weiteren Studie an iranischen Patienten gab es sechs Monate nach der letzten Sitzung keinen signifikanten Unterschied in der Haarreduktion zwischen Alexandritlaser (68,75 %), Diodenlaser (71,71 %) und gepulstem Licht (66,96 %) 27.

Kosten

Viele verschiedene Faktoren wirken sich auf den Preis einer Laser-Haarentfernung aus:

  • Größe des zu behandelnden Bereichs;
  • Dichte, Färbung und Dicke der Körperhaare;
  • verwendetes Gerät;
  • Preispolitik der gewählten Klinik und des/der behandelnden Arztes/Ärztin.

Um all diese Varianten miteinbeziehen und bewerten zu können, ist ein Vorgespräch notwendig, auf dessen Grundlage ein individuelles Angebot erstellt wird.

Ungefähr reichen die Kosten für eine Laser-Haarentfernung von 80 bis 250 Euro pro Sitzung; ist der zu behandelnde Bereich besonders ausgedehnt können sie auch 400-500 Euro und mehr erreichen.

In den Vereinigten Staaten wurden allein im Jahr 2019 über 1 Million Laserepilationen vorgenommen, wodurch diese minimal-invasive Technik der ästhetischen Medizin sich nach Botox (7,7 Millionen), Dermalfillern (2,7 Millionen) und chemischen Peelings (1,4 Millionen) den vierten Platz sichert 1.

Vorgehensweise

Vorbereitende Maßnahmen

Ärztliche Untersuchung und Tests

Im Zuge der Voruntersuchung geht der/die Arzt/Ärztin genau auf das Thema ein und bewertet verschiedene Aspekte, wie Hauttyp, Bräunungsgrad, medizinische Vorgeschichte, die eventuelle Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln sowie das Vorhandensein von Tätowierungen oder verdächtigen Hautläsionen.

Der/Die Arzt/Ärztin kann auch spezifische Tests anfordern oder den Rat des/der Gynäkologen/in bzw. Endokrinologen/in anfordern, um hormonelle Störungen festzustellen und bestmöglich in die Behandlung miteinzubeziehen.

Medikamente, die vermieden werden sollten

Einige photosensibilisierende Medikamente (wie Isotretinoin gegen Akne) machen eine Laserbehandlung kontraindiziert, da sie das Auftreten von Hautflecken und unerwünschten Nebenwirkungen fördern können. Dies ist beispielsweise der Fall bei:

  • einigen Antibiotika (Doxycyclin, Tetracyclin);
  • einigen Antidepressiva (Imipranin, Amitriptylin);
  • vielen Antihistaminika (Promethazin, Chlorpheniramin, Terfenadin);
  • Antibabypillen (Östrogen und Gestagen);
  • einigen nichtsteroidalen Antirheumatika, den sogenannten NSAR (Piroxicam, Ketoprofen, Diclofenac, Nimesulid);
  • einigen Peeling-Substanzen;
  • Kosmetika und rezeptfreien Medikamenten auf Basis einiger Vitamin-A-Derivate (den sogenannten Retinoiden).

Diese Medikamente machen die Haut der Patienten sehr viel empfindlicher gegenüber schädlicher UV-Strahlung, so dass sie leichter einem Sonnenbrand, Reizungen oder Entzündungen der Haut ausgesetzt sein könnten.

Der Arzt bzw. die Ärztin könnte daher die Aussetzung der oben genannten Medikamente sowie geeignete Alternativen zu eventuell eingenommenen Antikoagulanzien (die das Risiko von Purpura und Blutergüssen erhöhen können) empfehlen.

Darüber hinaus sollten Patienten, die eine chronische systemische oder topische Kortikosteroidtherapie erhalten, aufgrund möglicher Atrophie und Ausdünnung der Haut sowie Veränderungen der Reepithelisierung mit Vorsicht behandelt werden.

Unter keinen Umständen dürfen Patienten die verordnete medikamentöse Therapie ohne vorherige Einholung ärztlicher Beratung ändern.

Auch Droge, und hier insbesondere Kokain, können photosensibilisierend wirken.

Darüber hinaus dürfen für mindestens 2-4 Wochen vor der Behandlung keine Selbstbräuer verwendet werden

Peeling

Um die Wirksamkeit der Laser-Haarentfernung zu verbessern, ist es wichtig, die Haut angemessen darauf vorzubereiten.

Dazu müssen nicht nur die Körperhaare wegrasiert werden (siehe unten), der Arzt bzw. die Ärztin könnte auch ein gründliches Peeling empfehlen, um überschüssige abgestorbene Zellen zu entfernen, die die Wirksamkeit bestimmter Lasertypen beeinträchtigen können.

Scrubs müssen für mindestens ein paar Tage vor und nach der Behandlung vermieden werden. Auch chemische Peelings sind im Normalfall kontraindiziert, da sie photosensibilisierend wirken und die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen erhöhen.

Rasieren

Damit die Laserepilation wirksam ist, muss das Körperhaar sehr kurz sein, bei einer Länge im Millimeterbereich.

Wenn die Härchen zu lang sind, kommt es zu einer übermäßigen Energiedispersion und nur wenig Energie erreicht wirklich den Haarfollikel.

Wenn die Härchen jedoch zu kurz sind, sind sie für das behandelnde Personal schwer erkennbar und daher auch schwer behandelbar.

Ideal ist, wenn die Härchen wenige Millimeter hervorstehen. Zu diesem Zweck muss der zu behandelnde Körperbereich daher 24 Stunden vor der Laserbehandlung rasiert und die Härchen müssen abgewischt werden, ohne dabei jedoch gegen den Strich zu fahren (weil dies die Härchen zu stark kürzen würde).

Empfohlen wird dazu die Verwendung von Einklingenrasierern, wobei die Haut natürlich so wenig wie möglich verletzt werden soll, um Reizungen bereits vor der Sitzung zu vermeiden.

Elektrische Rasierapparate werden nicht empfohlen, da die Härchen damit normalerweise zu lang bleiben.

Härchen nicht ausreißen!

Um bei jeder Behandlung maximale Wirksamkeit zu erzielen, ist es ratsam, mindestens 4 bis 6 Wochen vor der Lasersitzung auf eine Haarentfernung zu verzichten, bei der die Härchen ausgerissen oder gezupft werden.

Weitere Tipps

Am Tag der Behandlung dürfen weder Make-up noch Lotionen, Deodorants oder Sonnencremes auf den zu behandelnden Körperbereich aufgetragen werden.

Während der Behandlung

Während der Behandlung wird der Arzt bzw. die Ärztin die Augen und Augenbrauen der Patienten schützen.

Wenn die Behandlung in Mundnähe durchgeführt wird, muss ein zusätzlicher Schutz (z. B. eine nasse Gaze zwischen den Zähnen und Lippen) verwendet werden, um zu verhindern, dass der Laser die Zähne beschädigt.

Nach der Behandlung

In der Nachbehandlungsphase (also zwischen den einzelnen Sitzungen) muss die Haut konsequent mit einer Sonnencreme mit Breitbandfilter geschützt werden.

Gegebenenfalls kann der/die Arzt/Ärztin über kurze Zeit eine topische Behandlungen mit Steroidcremes verschreiben, um Erytheme und Schwellungen zu minimieren.

Antibiotika werden in der Regel nicht benötigt. Der Arzt bzw. die Ärztin könnte eine Creme auf Basis von Betamethason und Gentamicin verschreiben, um das Brennen zu lindern und Entzündungen sowie Follikulitis entgegenzuwirken.

Gegenanzeigen

Kontraindiziert ist die Laser-Haarentfernung während der Schwangerschaft und im Falle von Hautkrebs.

Was Muttermale betrifft, konnte mittlerweile bewiesen werden, dass Laserlicht ein gutartiges Nävus nicht bösartig machen kann.

Aus Sicherheitsgründen gilt eine Laser-Haarentfernung im Falle von dysplastischen Nävi oder anderen fragwürdigen pigmentierten Läsionen im zu behandelnden Bereich als kontraindiziert.

Auch Körperstellen mit Tätowierungen oder Permanent-Make-up müssen bei der Behandlung ausgespart werden.

Relative Kontraindikationen können die Einnahme von Antikoagulanzien, Vitiligo, Herpes, lokale Infektionen, Gerinnungsstörungen, Neigung zur Bildung von Keloidnarben, übermäßige Sonnenexposition oder Diabetes sein.

Nebenwirkungen

Typischerweise lassen sich nach jeder Behandlung lokale Rötungen, vorübergehende Beschwerden, Brennen und leichte Schwellungen (kleine Bläschen unter der Haut, die als perifollikuläre Ödeme bezeichnet werden) feststellen.

Diese Nebenwirkungen halten in der Regel nur wenige Stunden an, können in einigen Fällen aber auch länger bestehen. Die Gefahr dieser Nebenwirkungen ist bei dunkler oder stark gebräunter Haut höher.

Um diese Nebenwirkungen unter Kontrolle zu halten, kann der Arzt bzw. die Ärztin die Verwendung von Eis empfohlen oder beruhigende und/oder kortikosteroidhaltige Salben verschreiben.

Darüber hinaus kann es nach der Laserbehandlung zu einer Veränderung der lokalen Hautpigmentierung kommen, die in der Regel vorübergehend ist und bei richtiger Behandlung nach kurzer Zeit verschwindet. Auch in diesem Fall treten die Pigmentstörungen hauptsächlich bei Personen auf, die vor oderr nach der Behandlung nicht auf direkte Sonneneinstrahlung verzichtet haben oder einen dunklen Hauttyp aufweisen.

In manchen Fällen, und zwar insbesondere, wenn die Haut nicht sehr hell ist, werden aufgrund der thermischen Schädigung der Epidermis kleine dunkle Krusten beobachtet, die jedoch von selbst abheilen.

In seltenen Fällen kann die Laser-Haarentfernung zu Blasenbildung, starker Krustenbildung, Narbenbildung oder anderen Veränderungen der Hautstruktur führen.

Andere seltene Nebenwirkungen sind ein Ergrauen der behandelten Haare oder übermäßiger Haarwuchs rund um den behandelten Körperbereich, insbesondere bei dunkler Haut.

Schmerzen

Der während der Behandlung empfundene Schmerz ist weitgehend subjektiv und die Anwendung von Lokalanästhetika ist in der Regel nicht erforderlich.

Die Patienten können ein kurzes schmerzhaftes Stechen und manchmal auch ein Hitzegefühl verspüren.

Das empfundene Gefühl ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und hängt vom Durchmesser und der Pigmentierung der Haare, der behandelten Körperregion (Achseln und Leiste sind unangenehmer) sowie von der individuellen Schmerzwahrnehmung ab.

Das verwendete Gerät hat ebenso einen großen Einfluss. Einige Lasergeräte verfügen beispielsweise über wirksame Kühlmechanismen, um schmerzhafte Empfindungen und Hautschäden einzudämmen.

An den empfindlichsten Stellen und bei besonders schmerzempfindlichen Patienten kann in jedem Fall die Anwendung einer Betäubungscreme in Betracht gezogen werden.

Obwohl die meisten Geräte über ein integriertes Kühlsystem verfügen, können nach dem Eingriff Eisbeutel oder andere kühlende Mittel verwendet werden, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.

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