Salicylsäure | Verwendung bei Akne | Vorteile für die Haut

INDICE ARTICOLO

Was ist das?

Salicylsäure ist eine organische Säure (eine β-Hydroxycarbonsäure), die sowohl in der Lebensmittel- als auch Kosmetik- und Pharmaindustrie Anwendung findet.

In der Natur findet sie sich in freiem Zustand in Mädesüß (Spiraea ulmaria), Tulpen, Hyazinthen, Veilchen, Weintrauben und Erdbeeren, in Form von Methylester kommt sie in verschiedenen Pflanzen vor.

Sie kann durch enzymatische Hydrolyse aus Salicin gewonnen werden, einem Glucosid, das seinerseits aus der Silberweide Salix alba extrahiert wird.

Salicylsäure wird zur Synthese zahlreicher pharmazeutisch interessanter Derivate verwendet (wie z.B. Acetylsalicylsäure, allgemein bekannt als Aspirin), sowie zur Herstellung von Parfüms, Gummizusätzen und Farbstoffen.

Sie präsentiert sich in Form eines weißen kristallinen Pulvers mit süß-saurem Geschmack , das in Wasser nicht sehr gut, in Alkohol und Äther hingegen sehr gut löslich ist.

Salicylsäure kann auch als Konservierungsmittel für Lebensmittel verwendet werden, ist bakterizid und antiseptisch.

Positive Auswirkungen auf die Haut

Salicylsäure zeichnet sich durch ihre ausgeprägten keratoplastischen (als Peeling) und glättenden Eigenschaften aus.

Wenn sie auf die Haut aufgetragen wird, bewirkt sie ein Abschälen der oberflächlichen Hautschichten und ist sehr effektiv bei der Beseitigung von Keratinpfropfen und der Entfernung des Talggehalts aus offenen und geschlossenen Komedonen (Mitesser).

Zudem hat sie bakteriostatische, trocknende und beruhigende Wirkung, ohne Reizungen zu verursachen.

Chemische Peelings

Salicylsäure zählt zu den sogenannten chemischen Peelingbehandlungen, die ihre Wirkung entfalten, indem sie die Bindungen zwischen den epidermalen Zellen aufbrechen.

Es gibt drei Haupttypen chemischer Peeling. Alle sind Säuren, einige sind jedoch sanfter und weniger tiefenwirksam als andere.

Zu den α-Hydroxycarbonsäuren (AHA) zählen Citronensäure, Apfelsäure, Milchsäure und Glykolsäure. Sie werden häufig verwendet, um die Helligkeit und den Hautton zu verbessern und hyperpigmentierte Flecken zu behandeln.
I β-Hydroxycarbonsäuren (BHA), wie Salicylsäure, sind in Öl löslich. Aus diesem Grund können sie besser in die Haut eindringen und verstopfte Poren reinigen. Sie sind ideal für fettige Haut und bei Akne.
Die Polyhydroxycarbonsäuren (PHA) funktionieren ähnlich wie α-Hydroxycarbonsäuren. Der Unterschied liegt darin, dass die PHA größere Moleküle aufweisen und daher nicht so tiefenwirksam sind. Aus diesem Grund gelten sie als ideal bei sensibler Haut sowie bei Rosazea und Neurodermitis ².

Salicylsäure ist im Vergleich zu α-Hydroxycarbonsäuren in Öl und den Lipiden der Haut löslich und kann so leichter in das Stratum Corneum und das Innere der Talggänge eindringen.

Verwendung gegen Akne

Akne ist eine Erkrankung des Talgdrüsenapparats, die zu einer verstärkten Talgproduktion, Veränderungen der mikrobiellen Flora (mit vermehrtem Wachstum entzündungsfördernder Bakterien, wie dem Propionibacterium acnes), übermäßiger Verhornung (mit Verstopfung der Poren) und einer Entzündung des Talgdrüsenfollikels führt.

Die Salicylsäure dringt in die Haut ein und löst die abgestorbenen Zellen auf, die die Poren verstopfen.

Dank des Benzolrings hat sie auch gute anti-mikrobielle Wirkung; aus diesem Grund wird sie in Konzentrationen, die eine auch nur geringe Peeling-Wirkung aufweisen, meist in Behandlungsformen gegen Akne verwendet.

Salicylsäure wirkt im Allgemeinen gut gegen offene und geschlossene Komedonen sowie leichte Akne; um ihre volle Wirkung zu erkennen, kann es auch mehrere Wochen bedürfen.

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Eigenschaften und Kosmetische Anwendungen

Salicylsäure (INCI Salicylic acid) kommt hauptsächlich bei der Formulierung von Lotionen, Cremes, Reinigungsprodukten und Gels zur Behandlung von unreiner und zu Akne neigender Haut zum Einsatz.

Aufgrund ihrer keratoplastischen Wirkung wird sie zur Linderung von Haut- und Kopfhauterkrankungen, wie Schuppen, Schuppenflechte, Hühneraugen, Hornschwielen, Warzen und verschiedenen Hyperpigmentierungen (insbesondere postinflammatorische Hyperpigmentierung) verwendet.

Gemäß Anhang III der neuen Verordnung über kosmetische Mittel darf Salicylsäure in Haarspülungen mit einer maximalen Konzentration von 3% verwendet werden, während die maximal zulässige Konzentration für alle anderen Produkte auf 2% abfällt.

Höhere Konzentrationen können in der Schönheitsmedizin bei der Behandlung von Aknenarben, Altersflecken und Melasma verwendet werden.

Salicylsäure darf – mit Ausnahme von Shampoo – nicht in Produkten verwendet werden, die für Kinder unter 3 Jahren angezeigt sind.

Ist Salicylsäure Schädlich?

Auch wenn Salicylsäure im Allgemeinen als sicher gilt, kann sie Hautreizungen hervorrufen. Darüber hinaus können zu viele Hautfette entfernt werden, was zu Trockenheit und möglichen Reizungen führen kann.

Nach der Verwendung ist es ratsam, sich keinen ultravioletten Strahlen auszusetzen, außer mit einem hohen Schutzfaktor, da die Behandlung die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenstrahlen erhöht.

Ein zu aggressive Peelingbehandlung kann insbesondere in empfindlichen Bereichen (wie dem Gesicht) zu folgenden Problemen führen: