INDICE ARTICOLO
Was ist das?
Die sogenannten ” Filler für Wangenknochen” sind eine schönheitsmedizinische Technik, die auf der lokalen Injektion einer oder mehrerer Substanzen mit unterfüllender Wirkung basiert.
Ziel des Verfahrens ist es, den Bereich rund um die Wangenknochen anzuheben und deren Konturen zu formen.
Junge Gesichter neigen zu Fülle im mittleren Teil des Gesichts sowie zu gut hervorgehobenen und geformten Wangenknochen. Mit fortschreitendem Alter verliert dieser Bereich an Volumen, da die Knochendichte abnimmt und die Haut des Gesichts dünner wird.
Dermalfiller sind der sicherste und einfachste Weg, um die Konturen sowie das Volumen der Wangenknochen und Wangen zu formen.
Die Ergebnisse der Behandlung, ihre Latenzzeit und ihre Dauer hängen von der Art des verwendeten Füllstoffs ab.
Im Allgemeinen sind Unterspritzungen eine gute Alternative für Patienten, die besser definierte Wangenknochen und Wangen wünschen, sich jedoch keinen invasiveren Behandlungen, wie Implantaten oder Eigenfettbehandlungen (Lipofilling), unterziehen möchten.
Funktionsweise
Der Begriff „Filler“ stammt vom englischen to fill (füllen) ab.
Tatsächlich wirken klassische Filler als Füllstoffe. Es handelt sich daher um eine physikalische Wirkung, bei der die injizierte Substanz dem Gewebe direkt oder indirekt Volumen verleiht.
Hyaluronsäure beispielsweise zieht großem Mengen Wasser an und bildet so ein voluminöses Gel, das die Wangenknochen anhebt.
Über diese physikalische Wirkung hinaus wirken einige Arten von Füllstoffen mehr oder weniger stark auf unterschiedliche Weise.
Die Wirkungsweise von Fillern mit Polymilchsäure sowie Fillern Mit Calcium-Hydroxylapatit basiert auf einer Entzündungsreaktion, die im Organismus ausgelöst wird.
Aus dieser Reaktion ergibt sich eine erhöhte Kollagensynthese in der Dermis, wodurch die Unvollkommenheit ausgefüllt und dem Bereich mehr Volumen verliehen wird.
Während der physikalische Fülleffekt fast unmittelbar eintritt, dauert es natürlich einige Monate, bis sich die gesteigerte Kollagenproduktion vollständig manifestiert.
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Arten von Fillern
Zum Aufspritzen der Wangenknochen werden im Allgemeinen tiefenwirksame Filler verwendet.
Diese nutzen Füllstoffe mit hoher Dichte, die in die unteren Schichten der Dermis injiziert werden.
Hyaluron-Unterspritzungen
Bei der Verwendung von Hyaluronsäure-Fillern wird die Haut durch deren hygroskopische Wirkung und die daraus resultierende Wasserretention gestützt.
Darüber hinaus übt Hyaluronsäure eine feuchtigkeitsspendende, das Gesicht verjüngende und biostimulierende Wirkung aus (die Hyaluronsäure-Fragmente scheinen die Aktivität der Fibroblasten zu stimulieren, die ihrerseits die Synthese von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure erhöhen).
Zum Anheben der Wangenknochen werden im Allgemeinen hochvernetzte und hochmolekulare Hyaluronsäure-Füllstoffe verwendet (manchmal auch als ” Hyaluron-Perlen“ bezeichnet).
Diese Füllstoffe bieten unmittelbar mehr Volumen und werden normalerweise jährlich erneut injiziert, um das Ergebnis aufrechtzuerhalten.
Die Produktmengen, die pro Wange benötigt werden, hängen vom Gesichtsvolumen ab, das wiederum von Alter, Gewicht und Genetik beeinflusst wird.
Dermalfiller mit Polymilchsäure
Wie bereits erwähnt, heben Unterspritzungen mit Polymilchsäure die Wangenknochen nicht an, indem sie sie unterfüllen.
Der Auffülleffekt, der unmittelbar nach der Injektion festzustellen ist, verschwindet nämlich rasch. In den Wochen nach der Injektion fördert die Polymilchsäure durch Stimulation der Fibroblasten jedoch die Bildung neuen Kollagens.
Studien haben gezeigt, dass die Haut schon 6 Wochen nach der Injektion dicker wird. Es könnten jedoch 3-5 Monate von Nöten sein, bis eindeutige Veränderungen festgestellt werden können.
Oft müssen die Injektionen im Abstand von sechs Wochen insgesamt 2-4-mal wiederholt werden.
Der Vorteil liegt darin, dass die Auswirkungen von Polymilchsäure 2-3 Jahre anhalten.
Beim Einsatz von Polymilchsäure kann es zur unerwünschten Bildung von Knötchen kommen. Durch neue Präparate und Erfahrung des Arztes kann dieses Risiko jedoch eingeschränkt werden.
Das Risiko von Knötchen besteht auch bei Hyaluronsäure, insbesondere wenn diese stark vernetzt ist. Stark vernetzte Hyaluronsäure wird oft zum Anheben der Wangenknochen verwendet. In diesem Fall kann der Arzt jedoch Hyaluronidasen injizieren und so die Knötchen auflösen.
Bei einigen Patienten kann die kombinierte Anwendung von Hyaluron-Fillern und Polymilchsäure zu sowohl sofortigen als auch langfristigen Ergebnissen führen.
Dermalfiller mit Hydroxylapatit
Hydroxylapatit gleicht sowohl in Bezug auf Wirkmechanismus als auch Nebenwirkungen der Polymilchsäure und bietet Ergebnisse, die 1 bis 2 Jahre anhalten.
Es gilt als langfristiger, nicht permanenter und hoch biokompatibler Füllstoff, da Hydroxylapatit auch in Knochen und Zähnen des Menschen vorkommt.
Das Produkt (z.B. Radiesse) enthält Mikrokugeln aus Calciumhydroxylapatit (CaHA), die in einem Trägergel aus Natriumcarboxymethylcellulose, Wasser und Glycerin suspendiert sind; dadurch können die Partikel leicht an der Injektionsstelle freigesetzt werden.
Nach der Injektion löst sich das Trägergel auf und wird durch wachsendes Weichgewebe ersetzt, wobei das CaHA als Gerüst fungiert und zu einer sanften Fremdkörperreaktion stimuliert, die ihrerseits zur Produktion von Kollagen und Elastin führt.
Wie auch beim Einsatz von Polymilchsäure ist das Ergebnis nicht reversibel, es muss also abgewartet werden, bis es von selbst verschwindet.
Dermalfiller mit Polymethylmethacrylat
Diese Filler enthalten normalerweise Polymethylmethacrylat-Mikrokugeln in denaturiertem und biotechnologisch hergestelltem Rinderkollagen.
Die aus der Unterspritzung folgende Volumensteigerung ist zu 20 % auf die physische Wirkung der PMMA-Mikrokugeln und zu 80 % auf das Wachstum körpereigenen Bindegewebes rund um die Mikrokugeln zurückzuführen.
Da die Mikrokugeln zu groß sind, um durch Phagozytose abgebaut werden zu können, sind sie Unterspritzungen dauerhaft und können nicht rückgängig gemacht werden.
Da Rinderkollagen zum Einsatz kommt, muss vor er Behandlung ein Hauttest durchgeführt werden, da es in 3 % der Fälle zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommt.
Polyacrylamid-Filler
Polyacrylamid oder PMA wirkt auf völlig unterschiedliche Weise als andere semipermanente Füllstoffe, weist eine langfristige Wirkung auf und wird nur sehr langsam abgebaut.
Dieses Molekül ist stark hydrophil, es handelt sich also um eine Substanz, die große Mengen Wasser aufnehmen, vernetzen und zurückhalten kann und dabei ein Gel bildet.
Kosten
Die Kosten für die Behandlung hängen von vielen verschiedenen Variablen ab, insbesondere von der Art und Menge des für die Korrektur der Wangenknochen notwendigen Füllstoffs.
Im Normalfall liegen die Kosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro.
Behandlungen mit Hyaluronsäure werden bei weitem am häufigsten verwendet, gefolgt von Polymilchsäure (etwas teurer).
Vorgehensweise
Um die Wangenknochen anzuheben, injiziert der Arzt die gewünschte Füllsubstanz an strategisch günstiger Stelle.
Vor der Behandlung muss die Haut angemessen gereinigt und desinfiziert werden. Danach wird auf die zu behandelnde Stelle eine Betäubungscreme aufgetragen.
Normalerweise findet das Verfahren unter örtlicher Betäubung (durch eine kleine Injektion von Lidocain) statt, wobei viele Präparate bereits ein Anästhetikum enthalten (das jedoch einige Zeit in Anspruch nimmt, bevor es zu wirken beginnt).
Die Anwendung einer Lokalanästhesie nimmt mit Sicherheit Zeit in Anspruch und verlangsamt den Eingriff, macht ihn gleichzeitig aber auch komfortabler.
Der Arzt grenzt den zu behandelnden Bereich mit einem Stift ab. Die anschließende Platzierung der Injektionen hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Anatomie des Patienten sowie von Erfahrung und Vorlieben des Arztes ab.
Typischerweise werden Injektionen (mit einer Nadel oder Kanüle) 1 Zentimeter unterhalb des Auges durchgeführt, wobei die Nadel am inneren Augenwinkel beginnt und dann nach außen “rückwärts” gezogen wird (retrograde Technik).
Weitere Injektionen werden an der Malar-Eminenz, als dem für “hohe Wangenknochen” verantwortlichen Bereich, sowie an der Augenpartie vorgenommen, um eine symmetrische Fülle zu erzeugen.
Die Injektionen können in verschiedenen Tiefen vorgenommen werden, um eine schichtweise, hügelartige Anhebung zu schaffen, die das natürlich jugendliche Volumen imitiert.
Sobald die geringen Mengen Füllstoff in den gewünschten Bereichen abgelagert wurden, modelliert der Arzt die Substanz mit den Händen, um die injizierte Füllsubstanz so gut wie möglich zu verteilen
Die Behandlung ist relativ rasch und kann bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen, je nachdem, welches Ergebnis gewünscht wird und ob ein Anästhetikum gespritzt wird oder nicht.
Sofern vom Arzt nicht anders angegeben, darf der betroffenen Bereich nach der Behandlung nicht berührt oder massiert werden. Aus demselben Grund könnte der Arzt empfehlen, nicht in Seitenlage zu schlafen, um keinen Druck auf die Wangen auszuüben.
Nach einigen Wochen könnte der Arzt den Patienten zur Kontrolle beordern, um die Ergebnisse zu prüfen und eventuelle Korrekturen vorzunehmen.
Nebenwirkungen
Zu den gängigsten Nebenwirkungen zählen leichte Rötungen und Schwellungen sowie leicht blaue Flecken im behandelten Bereich.
Bei einigen Patienten kann der Wangenbereich schmerzen.
Diese Nebenwirkungen sind nur von kurzer Dauer, in seltenen Fällen können Schwellung und Rötung bis zu zwei Wochen andauern.
Gegenanzeigen
Zu den wichtigsten Gegenanzeigen bei Dermalfillern zum Aufspritzen der Wangenknochen zählen:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Allergie gegen die zu injizierende Füllsubstanz
- Kollagenosen
- Funktionsstörungen der Blutgerinnung
- Neigung zur Bildung von Keloiden
- Verletzte Haut in den zu behandelnden Bereichen
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